Lokaler Naturschutz und internationaler CO₂-Ausgleich

27. Februar 2022

Nach einem milden Winter geht in den von uns unterstützten Wäldern die Saison mit Aufforstungsarbeiten in den Endspurt. Entsprechend häufen sich nun zwischen Februar und April beispielsweise in Mittel- und Norddeutschland die Einsätze. Die Arbeiten führen wir zusammen mit unseren Kunden und den Unterstützern regionaler Waldschutzprojekte an verschiedensten Orten durch – das reicht von der Lüneburger Heide über Thüringen bis nach Hessen. Coronabedingt finden gerade aber nur sehr kleine Mitmach-Aktionen unter strengen Auflagen statt. Der Großteil der Bäume wird professionell von Forstunternehmen und Forstbaumschulen gepflanzt.

Typischerweise ist der Winter die Jahreszeit, in der in den Wäldern hierzulande viel gearbeitet wird. Anders sieht es im Alpenraum mit einer oft bis in mittlere Lagen geschlossenen Schneedecke aus. Hier können Baumpflanzungen erst wieder im Sommer stattfinden, wenn die Gebiete schneefrei sind und die jungen Pflanzen trotzdem ausreichend Niederschlag erhalten. In tieferen Gebirgslagen geht die Pflanzsaison mit dem ersten Frost ab Herbst wieder los.

Aber auch in Sachen Moorschutz bzw. Moorrenaturierung, regenerativer Landwirtschaft oder anderen lokalen Projektaktivitäten steht in diesem Jahr viel an. Wir haben also alle Hände voll zu tun und unterstützen unsere Projektpartner wie beispielsweise die  Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., Bergwaldprojekt e.V. oder weitere.

Sobald es die Lage unter den aktuellen, pandemiebedingten Hygienebedingungen zulässt, geben wir die Termine zu Mitmach-Aktionen für unsere Kunden auf unserer Website bekannt.

Lokale Verantwortung, globale Wirkung

Lokale Projekte, wie sie aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in Großbritannien, Spanien und Frankreich und zukünftig auch Italien stattfinden, sind ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz vor Ort. Überall zeigt sich der Klimawandel und müssen bestehende Ökosysteme wie Wälder oder Feuchtgebiete geschützt und widerstandsfähig gemacht werden.

Aufgrund der Regelungen des freiwilligen Kompensationsmarkts hinsichtlich europäischer Klimaschutzprojekte und den Anforderungen unserer Standards können derzeit noch keine Emissionsminderungszertifikate aus diesen Projekten zum CO2-Ausgleich generiert werden. Damit Unternehmen im Rahmen ihrer Klimaschutzmaßnahmen dennoch sich einerseits lokal engagieren und anderseits anerkannten CO2-Ausgleich erzielen können, bieten wir diese Projekte in Kombination mit international zertifizierten Klimaschutzprojekten an. Mit deren zusätzlichen Unterstützung können die nach Reduktion und Vermeidung verbleibenden restlichen Emissionen kompensiert und Klimaneutralität erreicht werden.

Unternehmen, die solche Kombiprojekte unterstützen, sollten in ihrer Vermarktung stets beide Projekte – neben einem regionalen Projekt auch das international zertifizierte – angeben, um Missverständnisse zu vermeiden. Um hier noch mehr Klarheit in der Kommunikation zu bieten, stellt ClimatePartner die Darstellung solcher Projekte im ID-Tracking schrittweise auf die Bezeichnung „Regionales Projekt + Emissionsausgleich“ um.

Weitere Informationen: https://www.climatepartner.com/de/klimaschutzprojekte/regionale-projekte-deutschland-oesterreich-schweiz