Den Wald stärker machen: Unsere Baumpflanzaktion bei Garmisch Partenkirchen

21. Oktober 2020

Auch dieses Jahr konnten wir wieder einige Pflanzaktionen durch die tatkräftige Unterstützung unserer Kunden durchführen.

So halfen wir unter anderem am 19. Oktober mit teilnehmenden Unternehmen und zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) bei der Wiederaufforstung von Waldflächen in der Nähe von Garmisch Partenkirchen. Dort ist die SDW im Revier von Förster Wolfgang Striegel dabei, den durch die letzten Stürme stark geschädigten Wald von der derzeitigen Fichten-Monokultur in Mischwald umzubauen. Das Revier ist mit ca. 10.000 ha das zweitgrößte in Bayern, die reine Waldfläche darin umfasst ca. 5.000 ha. Entsprechend dieser Größe gibt es auch viel zu tun.

Wolfgang Striegel: „Durch die vielen Schadereignisse in der letzten Zeit ist der Holzpreis am Boden, was wiederum den Handlungsspielraum der Forstwirtschaft stark einschränkt. Aus eigenen Mitteln lassen sich die Wälder nicht mehr ausreichend schützen, können nicht mehr alle Schäden schnell genug repariert und die notwendigen Vorkehrungen für die Zukunft getroffen werden.“

Ohne private Unterstützung ist nachhaltige Forstwirtschaft an vielen Standorten nicht mehr möglich

Umso willkommener ist die Initiative der SDW, die zusammen mit Unterstützern durch Wiederaufforstungen und Waldverjüngungen die Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der Wälder wieder herstellt. Daher sind wir als Projektpartner zusammen mit unseren Kunden Frischpack, Quantophant, Kaut-Bullinger, und NKM Naturkosmetik München sowie Simon Tangerding vom SDW bei optimalem Herbstwetter am frühen Morgen in das Revier von Förster Striegel aufgebrochen und haben insgesamt 200 Tannen gepflanzt.

Für Förster Striegel sind Tannen die ideale Ergänzung zu den noch bestehenden Fichtenmonokulturen: „Leider wurden in vielen Waldgebieten in Deutschland vor 50 bis 60 Jahren vor allem Fichtenbäume gepflanzt, weil man damals nur auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit geachtet hatte. Das rächt sich nun, die Wälder sind anfällig gegen Borkenkäfer, Stürme und Trockenheit. Weitaus besser aufgestellt ist hier die Tanne, da sie mit ihren Pfahlwurzeln auch Wasser aus tieferen Grundwasserschichten erreichen kann und insgesamt resistenter ist.“

Nach fachmännischer Einweisung in die Arbeitstechnik griffen die Teilnehmer mit viel Elan und Lust zur Schaufel bzw. zu den bereit gestellten Tannensetzlingen. Da das Gebiet als Mischwald aufgebaut wird, werden später zu diesen noch weitere Fichten hinzu kommen. Über die nächsten 10 bis 20 Jahre wird das Areal gepflegt und gegen Verunkrautung geschützt, damit die Bäume wachsen und gedeihen können.

Förster Striegel ist dankbar über die Unterstützung durch den SDW, ClimatePartner und unsere teilnehmenden Kunden: „In meinem Revier mit seiner enormen Größe müssen pro Jahr ca. 6 bis 7 ha neu gepflanzt werden. Alleine wäre das nicht zu stemmen. Daher ist es gut und wichtig, wenn sich Unternehmen hier regional engagieren und dabei helfen, unsere heimischen Wälder zu schützen und zu erhalten.“

Weitere Informationen zum Projekt Bäumepflanzen sowie weitere Termine stehen hier bereit.