Unser Partner Sympatex in Katowice: Die Charta der Textilindustrie
11. Dezember 2018Am 10. Dezember haben 40 Erstunterzeichner aus der Textilindustrie bei der COP24 in Katowice die „Fashion Industry Charter for Climate Action“ der Vereinten Nationen unterzeichnet, darunter ClimatePartner-Kunde Sympatex Technologies.
Führende Fashionmarken, Händler, Zulieferer, Mitgliederorganisationen und NGOs der Textilindustrie verpflichten sich zur gemeinsamen Verfolgung und Umsetzung zur Eindämmung der Erderwärmung. Die Textilindustrie gilt nach der Ölindustrie als zweitschmutzigste Branche und ist für 8 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes weltweit verantwortlich.
Sympatex ist Pionier im Bereich der nachhaltigen Funktionstextilien und hat die Charta wesentlich mitgestaltet. Ziel ist, Treibhausgase entlang der gesamten textilen Lieferkette zu senken und bis 2050 vollständig zu neutralisieren. Neben Sympatex zählen unter anderem Puma SE, adidas, Mammut Sports Group AG, Hugo Boss, H&M Group, Schoeller Textiles AG, Pidigi S.P.A. sowie die Designerin Stella McCartney zu den Erstunterzeichnern, aber auch wichtige NGOs zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Textilindustrie wie etwa die Sustainable Apparel Coalition (SAC), Textile Exchange und die ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals).
Neben den Reduktionszielen sind weitere konkrete Maßnahmen vorgesehen, wie der Einsatz klimafreundlicher Materialien, Monitoring und Reporting des Klimaeffekts der Rohmaterialien, Offenlegung der Energiequellen und das Ziel, Materialien nach der Nutzung werterhaltend weiter zu verwerten.
Wie so oft steckt ein Großteil der CO2-Emissionen in den eingesetzten Materialien. ClimatePartner unterstützt Sympatex und deren Kunden dabei, die Emissionen der Produkte zu berechnen, eine klimafreundliche Materialauswahl zu treffen und klimaneutrale Produkte auf den Markt bringen. So geschehen bei der klimaneutralen Funktionsjacke von bleed, die der Geschäftsführer Dr. Rüdiger Fox auf dem Podium in Katowice der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Hoffentlich ein Ansporn für viele weitere klimaneutrale Produkte.
„Die Charta ist selbstverständlich offen für weitere Mitglieder. Je mehr Branchenteilnehmer sich committen, desto mehr können wir gemeinsam bewegen, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu drücken, noch zu erreichen“, erklärt Dr. Rüdiger Fox. „Katowice hat gezeigt, dass unsere Branche bereit ist für große Taten und für dringend notwendige Veränderungen in dem bisherigen Denkansatz. Immer mehr Marken beginnen zu verstehen, dass Nachhaltigkeit nicht als Bedrohung oder als rein gesellschaftliche und ökologische Verpflichtung gesehen werden sollte, sondern vielmehr auch als wirtschaftliche Chance für Unternehmen von morgen: „Grün“ wird zum neuen „Blauen Ozean“, ergänzt Fox.